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Auch wenn es offensichtliche Unterschiede zwischen den Spielen gibt, besonders beim Skat, wo man mit nur 3 Spielern spielt und beim Schnapsen, wo man nur zu zweit spielt, gibt es eine auffällige und vieles vereinfachende Gemeinsamkeit: In allen Spielen gibt es Trumpf (regional auch Atout genannt) und um das Spiel erlernen zu können, ist es von entscheidender Bedeutung zu verstehen was Trumpf ist. Auch die Stärke und der Wert der Karten ist vergleichbar. Unterschiede gibt es dagegen in den Spielarten, der Spielfindung, Partnerfindung, dem Spielablauf und je nachdem in welcher Region man spielt in dem Kartenblatt, mit dem gespielt wird.

Gemeinsamkeiten

In allen vier Spielen gibt es Trumpf. Beim Schnapsen wird der meist Atout genannt, aber im Prinzip ist es immer das gleiche. Bestimmte Karten werden als Trumpf bezeichnet und zeichnen sich dadurch aus, dass sie stärker sind als alle anderen Karten. Mit stärker ist dabei gemeint, dass wenn sie gleichzeitig mit “normalen” Karten ausgespielt werden, immer der Trumpf den Stich gewinnt.

Die Karten, das Blatt

Schafkopf

Schafkopf wird hauptsächlich in Bayern gespielt und deswegen hauptsächlich mit dem bayerischen Blatt. In Nürnberg spielt man auch mit dem nürnberger Blatt, aber das unterscheidet sich nur leicht.

Trümpfe (außer beim Solo):
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Doppelkopf

Doppelkopf wird hauptsächlich wird hauptsächlich mit dem französischem Blatt gespielt, aber auch das vierfarbige Turnierblatt und das bayerische Blatt werden regional verwendet.

Trümpfe: <div class="card-icon fr HX"> </div> <div class="card-icon fr HX"> </div> <div class="card-icon fr EO"> </div> <div class="card-icon fr EO"> </div> <div class="card-icon fr GO"> </div> <div class="card-icon fr GO"> </div> <div class="card-icon fr HO"> </div> <div class="card-icon fr HO"> </div> <div class="card-icon fr SO"> </div> <div class="card-icon fr SO"> </div> <div class="card-icon fr EU"> </div> <div class="card-icon fr EU"> </div> <div class="card-icon fr GU"> </div> <div class="card-icon fr GU"> </div> <div class="card-icon fr HU"> </div> <div class="card-icon fr HU"> </div> <div class="card-icon fr SU"> </div> <div class="card-icon fr SU"> </div> <div class="card-icon fr SA"> </div> <div class="card-icon fr SA"> </div> <div class="card-icon fr SX"> </div> <div class="card-icon fr SX"> </div> <div class="card-icon fr SK"> </div> <div class="card-icon fr SK"> </div> <div class="card-icon fr S9"> </div> <div class="card-icon fr S9"> </div> <div class="card-icon fr S8"> </div> <div class="card-icon fr S8"> </div> <div class="card-icon fr S7"> </div> <div class="card-icon fr S7"> </div> </br> Keine Trümpfe: <div class="card-icon fr EA"> </div> <div class="card-icon fr EA"> </div> <div class="card-icon fr EX"> </div> <div class="card-icon fr EX"> </div> <div class="card-icon fr EK"> </div> <div class="card-icon fr EK"> </div> <div class="card-icon fr E9"> </div> <div class="card-icon fr E9"> </div> <div class="card-icon fr E8"> </div> <div class="card-icon fr E8"> </div> <div class="card-icon fr E7"> </div> <div class="card-icon fr E7"> </div> <div class="card-icon fr GA"> </div> <div class="card-icon fr GA"> </div> <div class="card-icon fr GX"> </div> <div class="card-icon fr GX"> </div> <div class="card-icon fr GK"> </div> <div class="card-icon fr GK"> </div> <div class="card-icon fr G9"> </div> <div class="card-icon fr G9"> </div> <div class="card-icon fr G8"> </div> <div class="card-icon fr G8"> </div> <div class="card-icon fr G7"> </div> <div class="card-icon fr G7"> </div> <div class="card-icon fr HA"> </div> <div class="card-icon fr HA"> </div> <div class="card-icon fr HK"> </div> <div class="card-icon fr HK"> </div> <div class="card-icon fr H9"> </div> <div class="card-icon fr H9"> </div> <div class="card-icon fr H8"> </div> <div class="card-icon fr H8"> </div> <div class="card-icon fr H7"> </div> <div class="card-icon fr H7"> </div>

Skat

Skat wird hauptsächlich mit dem französischem Blatt gespielt. Einzige Außnahme bildet da der Osten Deutschlands, wo man auch mit dem bayerischen Blatt spielt.

Trümpfe (außer beim Nullspiel):
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Schnapsen

Schnapsen wird je nach Region mit dem französischen oder dem doppeldeutschen Blatt gespielt. Das französische kennt ihr ja schon von oben, deswegen hier das doppeldeutsche Blatt:

Atout (Trumpf) ist immer die Farbe, die die unterste Karte des Talons (Stapel der Karten, die nach dem Austeilen übrig bleiben) hat.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Hier ein kleiner Überblick zur Spielfindung:

Schafkopf:

Reihum wird gefragt ob einer Spielen mag, entweder ein Partnerspiel - das Sauspiel - oder ein Solo - Wenz oder Farbsolo - allein gegen die anderen drei Spieler. Wenn einer ein Spiel hat, dass sagt er “I dad”. Wenn ein Spiel angesagt wurde, kann danach nur noch ein Solospiel angesagt werden. Sagt also ein zweiter Spieler “I dad a”, dann wird auf jeden Fall ein Solo gespielt. Der Erstansager hat noch die Möglichkeit zu erhöhen, denn er hat Vortritt, am Ende bekommt der das Spiel das am schwersten zu gewinnen ist: Sauspiel - Wenz - (Farb-)Solo - Wenz-Tout oder Solo-Tout (das Spiel muss schwarz gewonnen werden). Sagt keiner ein Spiel an wird zusammengeworfen (oder mit Sonderregeln ein Ramsch gespielt). Um Schafkopf zu lernen am besten mal bei Sauspiel vorbeischauen.

Doppelkopf:

Reihum wird gefragt ob jeder Spieler gesund ist. Sind alles Spieler gesund wird ein Normalspiel gespielt. Gesund bedeutet beim Doppelkopf, dass die Karten nicht gut genug sind, um allein gegen die anderen drei Spieler zu spielen. Sind die Karten sehr gut, meldet man einen “Vorbehalt” an. Alle Doppelkopf-Regeln und Hilfe um das Spiel zu lernen findet ihr im Fuchstreff.

Skat:

Jetzt wird’s kompliziert. Geben, Hören, Sagen: das ist die Reihenfolge. Der eine gibt die Karten, der zweite hört und zwar hört er die Gebote des dritten. Richtig Gebote, denn beim Skat wird versteigert, wer allein gegen die anderen beiden spielen darf. Und es gewinnt der mit dem höchsten Gebot. Die Skatspieler nennen das “Reizen” und das funktioniert so, dass man den Wert seiner Karten errechnet und dann wie auf einer Auktion die Werte der Reihe nach aufruft: Also der Dritte fragt den Zweiten “18” (der niedrigste Reiz-Wert), dann “20”, “22”, usw. bis einer der beiden Spieler weg sagt. Dann geht die Reihenfolge: Geben, Hören, Sagen, Weitersagen. Also der Geber fragt den der nicht weg gesagt hat, die nächsten Reiz-Gebote ab, bis nur noch einer übrig ist. Der mit dem höchsten Gebot gewinnt und darf sich das Spiel aussuchen. Ausführliche Erklärungen, wie die Spielfindung und das Reizen beim Skat funktioniert gibt es in der Skatstube.

Schnapsen, Sechsundsechzig, Bauernschnapsen:

Beim Schnapsen spielt man immer nur zu zweit und es gibt nur eine Spielart. Die beiden Spieler wechseln sich ab, wer zuerst ausspielen darf.
Beim Bauernschnapsen ist es ähnlich wie beim Schafkopf und Doppelkopf, nur dass immer in festen Teams gespielt wird (die ausgelost werden). Selbst wenn ein Solospiel gespielt wird, werden die Punkte beiden Teamspielern gutgeschrieben. Auch beim Bauernschnapsen wird reihum gefragt wer spielen möchte und auch hier hat der Spieler, der weiter vorn sitzt das Vorrecht. Genauere Regeln zum Schnapsen und Bauernschnapsen findet ihr bei Bummerl.

In den nächsten Beiträgen werden wir dann genauer auf die Unterschiede der einzelnen Spiele eingehen und versuchen, mithilfe eines schon bekannten Spiels die Regeln zu erklären.

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Cliff

Hallo liebe Kartenspielfreunde!

Ihr befindet euch auf einer Seite, die sich komplett dem Kartenspielen verschrieben hat. Auch wenn wir alle Kartenspiele lieben, so gibt es zumindest zu Beginn einen Fokus auf vier Spiele, die traditionell im deutschen, österreichischem und schweizer Raum gespielt werden, irgendwie den gleichen Ursprung haben und sich um das Wort Trumpf (oder auch Atout) drehen. Gemeint sind die Spiele Schafkopf, Doppelkopf, Skat und Schnapsen (auch Sechsundsechzig genannt).
Verscheidener Quellen nach entstanden die Spiele im Laufe des 19. Jahrhunderts, wobei für Schafkopf die frühste schriftliche Erwähnung aus dem Jahre 1782 zu finden ist. Die Spiele Skat und Doppelkopf sind wohl Varianten vom frühen Schafkopf und haben sich über die Zeit zu eigenständigen Spielen mit besonderen Merkmalen entwickelt. Aber obwohl sich auch die Spielregeln in der Zeit anders entwickelten sind Gemeinsamkeiten unverkennbar.

Hinter diesem Blog stehen die Spielplattformen Sauspiel (Schafkopf), Skatstube (Skat), Fuchstreff (Dopplekopf) und Bummerl (66/Schnapsen, Bauernschnapsen), die für viele Kartenspieler der zentrale Ort geworden sind, um Mitspieler zu finden, Karten-Freundschaften zu schließen und einfach nur Karten zu spielen. Als Betreiber der Kartenspiel-Plattformen gab es in unserem Team immer wieder die Situation, dass jemand dazukam, der ein Spiel noch nicht kannte und so ist uns beim Erklären aufgefallen, dass es sehr viel leichter ist, einem Anfänger das Spiel zu erklären, wenn er schon eines der Schwesternspiele kennt, also versteht was Trumpf ist, dass Karten verschieden stark sind und die Kartenstärke sich von dem Kartenwert unterscheiden kann. Es gibt sehr viele Gemeinsamkeiten, auf die aufgebaut werden kann und genau das werden wir in unseren kommenden Beiträgen auf dieser Seite zu zeigen versuchen. Auch wenn jeder sein Lieblingsspiel hat - meist das, das man schon in der Jugend gelernt hat -, ist es doch eine Bereicherung weitere Kartenspiele und Kartenspieler kennenzulernen und kann gerade dann wenn einem mal der ein oder andere Mitspieler fehlt sehr nützlich sein.

Es gibt für die einzelnen Spiele Schafkopf, Doppelkopf, Skat und Schnapsen schon verschiedene Plattformen, doch trotz aller Gemeinsamkeiten findet unter den Spielen und den Spielern noch kein wirklicher Austausch statt. Auch deswegen haben wir diese Seite ins Leben gerufen und hoffen hier nicht nur das Erlernen der Spiele zu erleichtern, sondern auch den gegenseitigen Austausch zu fördern.

Falls ihr Wünsche und Anregungen habt, könnt ihr euch auch gerne bei uns melden, wir freuen uns auf euer Feedback (luschentreff@sauspiel.de) und hoffen gemeinsam eine Plattform zu schaffen, die viele interessante Geschichten und nützliche Informationen zu unseren Lieblingsspielen zusammenträgt!
Weitere Infos findet ihr auch unter “Über Luschentreff”

Eure Luschen vom Luschentreff!

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Cliff